Die pferdestarke Deutschnachhilfe
Hauptberuflich arbeite ich seit über zehn Jahren als Lehrerin mit dem Hauptfach Deutsch. Bereits in meinen ersten Dienstjahren unterrichtete ich mehrere Schüler, die an LRST oder auch an Legasthenie litten.
Unsere Pferde sind unsere Co-Trainer. Die Schrittbewegung des Pferdes sorgt für eine bessere Vernetzung der beiden Hemisphären, wodurch Lernstoff schneller und nachhaltiger gelernt werden kann.
Lernen muss stets mit Hirn und Herz geschehen. Das bedeutet, nur wenn wir es schaffen, unseren Kindern/Jugendlichen ein positives Gefühl beim Lernen zu schenken, ihnen Angst und Druck zu nehmen, kann Lernen erfolgreich verlaufen.
Zeitungsartikel aus der Südwestpresse
- Winston Churchill
Lernen muss stets mit Hirn und Herz geschehen. Das bedeutet, nur wenn wir es schaffen, unseren Kindern/Jugendlichen ein positives Gefühl beim Lernen zu schenken, ihnen Angst und Druck zu nehmen, kann Lernen erfolgreich verlaufen. Woran das liegt, können Sie anhand der nachfolgenden Ausführungen nachvollziehen.
Blickt man in die Entstehungsgeschichte des Gehirns, so sieht man, dass Emotionen und Empfindungen (Zwischenhirn) noch vor dem freien und analytischen Denken (Großhirn) entstanden sind. Kinder mit Lernstörungen haben in diesem Hirnareal, welches Zwischen- oder Mittelhirn genannt wird, vermutlich eigene und auch übernommene Erfahrungen abgespeichert, die weiteres Lernen erschweren oder unmöglich machen. Diese, z.T. unbewusst, abgespeicherten Erfahrungen können dazu führen, dass das Kind bestimmte Ereignisse voraussehen kann, da es Erfahrungen/ Ereignisse miteinander vergleicht. Sind die selbst gemachten oder von außen an sie heran getragenen Erfahrungen bezüglich ihres Lernvermögens oder ihrer Fähigkeiten negativ behaftet, erwartete das Kind auch in Zukunft an gewissen Lerninhalten zu scheitern. Lernen wird von diesen Kindern mit negativem Beigeschmack oder noch schlimmer mit Versagensängsten etc. konnotiert, so dass u.a. eine allgemeine Unlust hinsichtlich des Lernens entstehen kann. Das limbische System bewertet den neuen Reiz (das, was gelernt werden soll) als unangenehm und sorgt deshalb dafür, dass er nicht im Gehirn weitergeleitet, abgespeichert und mit Vorwissen verknüpft wird. Kindern mit Lernstörungen fehlt es also oft an einer gewissen positiven Einstellung zum Lernen sowie an Selbstbewusstsein. So ist es eine unserer grundsätzlichen Hauptaufgaben als Lerntrainer diesen Kindern zu zeigen, dass Lernen Freude machen kann und sie auf ihre eigenen Fähigkeiten vertrauen dürfen (auch wenn sie einmal oder mehrfach scheitern). Des Weiteren ist erforscht, dass unter Stress eine unserer beiden Gehirnhälften tendenziell übernimmt. Ein Zusammenschluss beider Hälften, so dass ein optimaler Austausch gegeben ist, wäre für erfolgreiches Lernen wünschenswert. Deshalb ist es wichtig, Kindern mit Lernstörungen Lernerfahrungen zu ermöglichen, die frei von Stress und Druck sind. Dann können auch Inhalte vom Kurzzeitgedächtnis (linke Gehirnhälfte) ins Langzeitgedächtnis (rechte Gehirnhälfte) gelangen.
Das Zwischen- oder Mittelhirn ist der Speicher für unsere Erfahrungen und damit unausweichlich am Lernen beteiligt. Erfahrungen vergleichen, Ereignisse voraussehen, sind Fähigkeiten, die ihm zugrunde liegen. Wird etwas gelernt, bilden Neuronen in unserem Gehirn sogenannte Synapsen mit Nachbarzellen aus. Wird das Gelernte behalten, werden daraus langfristige Verbindungen. Beim Übergang vom Kurzzeit- zum Langzeitgedächtnis spielen der Schläfenlappen, der für die Bewusstwerdung zuständig ist, sowie der Hippocampus, ein Teil des Limbischen Systems (Mittelhirn), eine wichtige Rolle. Der Hippocampus ähnelt dabei einem Filter, durch den alle Informationen müssen, ehe sie langfristig gespeichert werden. Informationen oder Inhalte, an die wir uns ganz bewusst erinnern können, die abrufbar sind, wurden im Großhirn gespeichert. Die Ablegung der Inhalte erfolgt oft in mehreren der einzelnen Großhirnlappen.
Jeder neue Reiz muss als erstes das Limbische System (Mittelhirn) passieren, bevor er weitergeleitet wird. Der im Limbus angekommene Reiz wird dort nach folgenden Kriterien bewertet: bekannt-unbekannt, angenehm-unangenehm, wichtig-unwichtig. Dies bedeutet, dass jede Information stets mit bereits vorhandenem Wissen vergleichen, und auch emotional bewertet wird (Hippocampus und auch Amygdala für emotionale Konditionierung, insbesondere der negativen Gefühle zuständig). Wird die Information/ der Reiz z.B. als „unangenehm“ empfunden, wird sie/ er erst gar nicht weitergeleitet und hat keine Chance fester Wissensbestand (Großhirn) zu werden. Deshalb muss beim Lernen das limbische System aktiviert werden, indem man als Lerntrainer z.B. den Nutzen dieses Wissens thematisiert, Anknüpfungspunkte im Vorwissen sucht, aber auch, indem man sich um eine angenehme Umsetzung und Gestaltung des Lerninhaltes bemüht, um positive Emotionen beim lernenden Kind zu erzeugen. Besonders der Faktor (großer) Stress sollte beim Lernen vermieden werden, weil er einen guten Zusammenschluss der beiden Hemisphären verhindert.
Grundsätzlich sollten alle Faktoren dazu beitragen, dass das Lernen an sich positiv konnotiert wird, so dass Freude am Lernen entstehen oder wieder geweckt werden kann. So sollte das Umfeld bzw. der Ort des Lernens das Interesse des Lernenden wecken, aber auch als entspannend und insgesamt positiv von ihm wahrgenommen werden (Wohlfühlfaktor). Frische Luft, wenig Ablenkung, wenig Lärm usw. sind weitere Aspekte, die das Kind dabei unterstützen, seine Konzentration und Aufmerksamkeit dem Lernstoff zu widmen. Die Lernunterlagen sollten an das Vorwissen des Kindes anknüpfen und ihm damit das Gefühl geben, dass er die Aufgabe bewältigen kann (Mut, Hoffnung, Entspannung erzeugen). Die Aufbereitung und Darbietung der Inhalte sollte beide Gehirnhälften ansprechen, z.B. Kombinationen aus Versprachlichung und Bildern. Eine grundsätzlich ästhetisch ansprechende Gestaltung der Unterlagen trägt dazu bei, die Lust sich mit einem Lerngegenstand auseinander zu setzen (intrinsische Motivation), zu steigern. Die Persönlichkeit des Lehrenden stellt ebenfalls einen wichtigen Lernfaktor dar. Da unser Gehirn (u.a. die Amygdala) bereits nach kürzester Zeit z.T. unbewusst einen Eindruck von unserem Gegenüber erstellt, muss die „Chemie“ zwischen Lehrendem oder Lernendem stimmen. Die umgangssprachlich „gleiche Wellenlänge“ zu haben, fördert die Beziehungsebene und ist für das Lernen enorm wichtig. Seine Persönlichkeit muss als sympathisch vom lernenden Kind eingestuft werden, seine Handlungsweisen dürfen nicht zu viel Druck, Erwartungshaltung und Stress vermitteln, da Lernen sonst blockiert wird. Seine Methoden sollten beide Gehirnhälften berücksichtigen, also z.B. neben einer analytischen Vorgehensweise auch eine ganzheitliche oder kreative anbieten. Grundsätzlich sollte die Lehrperson dem Lernenden das Gefühl geben, dass er an dessen Fähigkeiten glaubt und ihn ernsthaft unterstützen möchte. Die Begegnung zwischen beiden sollte stets auf gleicher Augenhöhe, mit Respekt und gegenseitiger Wertschätzung erfolgen, denn dann kann sich ein insgesamt positives Gefühl beim Lernen einstellen.
Nein, auf keinen Fall sollte man unterschätzen oder belächeln, was Schulangst mit einem Kind und dessen Lernfähigkeit macht. Kinder mit Leistungsangst, die also Sorge vor für sie unerfüllbar scheinenden Leistungsanforderungen haben, zeigen Versagensängste, große Aufgeregtheit bei Prüfungen (hier ist aber oft eher die Angst vor dem Misserfolg ausschlaggebend und nicht die Prüfung selbst), Vermeidungsverhalten (wollten sich nicht aktiv am Unterrichtsgeschehen beteiligen oder aufgerufen werden), sozialen Rückzug (kapseln sich ab von den Mitschülern), eine bedrückte (Grund-) Stimmung, Konzentrationsstörungen und Wahrnehmungsfehler. Kinder mit Schulangst in Form von sozialer Angst vor Mitschülern oder Lehrern haben eine große Angst davor, sich zu blamieren, sie fühlen sich massiv beobachtet, zeigen Scham, Selbstunsicherheit und sehnen sich gleichzeitig in hohem Maße nach Bestätigung von außen, weshalb sie dringend Erfolgserlebnisse brauchen. Psychische sowie psychosomatische Reaktionen (z.B. das berühmte Bauchweh oder die Übelkeit) werden bei beiden Formen der Schulangst hervorgerufen, die Ausprägungen sowie die Intensität sind dabei natürlich höchst unterschiedlich. Abschließend muss aber gesagt werden, dass Schulangst das Lernen massiv blockiert. (Großer) Stress verhindert den optimalen Austausch der Gehirnhälften, negative Empfindungen verhindern die Weiterleitung und langfristige Speicherung des Reizes/ der Information im Gehirn. Deshalb muss solch eine Diagnose ernst genommen und bekämpft werden.
Alle Tiere sind durch ein entsprechendes Training für ihre Aufgabe als Co-Trainer geschult und werden stetig dafür ausgebildet.
Mein Irish Tinker trägt mit seinem ruhigen und gemütlichen Wesen zu einer stressfreien Lernsituation bei.
Mein Classic-Pony sorgt mit seiner verspielten und menschenbezogenen Art für ein motivierendes Arbeiten.
Mein Welsh-Pony trägt mit seinem ruhigen, gutmütigen und sanften Wesen zu einer entspannten Lernsituation bei.
Kontaktieren Sie mich gerne per Email oder Anruf für ein kostenloses Erstgespräch, in dem wir uns persönlich kennenlernen, eine grobe Analyse der individuellen Probleme durchführen und passende Möglichkeiten eines auf ihr Kind abgestimmten Deutschtrainings besprechen.
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